Wie werden die Palmblätter gefunden?
Wer nun das eigene persönliche Schicksal erfahren möchte, muss sich auf eine Reise nach Indien, Bali oder Sri Lanka begeben. Denn nur dort können die Palmblätter von einem Brahmanen vorgelesen werden.
In Indien:
Wie bereits erwähnt, lagern in einer Palmblattbibliothek eine Menge der Palmblätter. Hier den Überblick zu behalten und für jeden Menschen das richtige Blatt zu finden, ist gar nicht leicht. Entsprechend benötigen Besucher der Palmblattbibliotheken in Indien die Hilfe eines Naadi-Readers. Dieser wird zuerst einmal drei Daumenabdrücke der jeweiligen Person nehmen. Dabei ist zu beachten, dass es bei Frauen der linke und bei den Männern der rechte Daumen sein muss. In einem speziellen Register werden die Daumenabdrücke dann aufbewahrt und hier lagern auch schon Millionen anderer Fingerabdrücke. Darüber hinaus muss jeder Besucher der Palmblattbibliotheken ein Formular ausfüllen und Angaben zum Namen, zu den Geburtsdaten, Kontaktdaten und der Adresse machen. Der Naadi-Reader wird anschließend den Daumenabdruck genau studieren und dabei bestimmte Muster berücksichtigen. Innerhalb von 108 Grundformen wird der Naadi-Reader das Daumenmuster einer bestimmten Kategorie zuordnen. Nun wird die passende Kategorie gesucht. Dies kann aber mehrere Stunden oder auch Tage dauern. Aus 100 zusammengebundenen Palmblättern wird dann persönliche Palmblatt herausgesucht. Dies kann aber auch einige Zeit in Anspruch nehmen. Denn der Naadi-Reader kommt mit mehreren Bündeln zum Besucher und sucht sorgfältig das persönliche Palmblatt aus. Da die Naadi-Reader aber nur Sanskrit und Urdu in Indien sprechen, ist es notwendig einen Übersetzer mit in die Palmblattbibliotheken zu nehmen.
Laut der Naadi-Reader wird jeder, der dafür bestimmt ist, sein Palmblatt zu finden, es auch eines Tages in einer der Palmblattbibliotheken auf diesem Globus bekommen.
Auf Bali:
Auf Bali sind die Palmblätter von den Rishis in den alten Sprachen Sanskrit, in Alttamil oder noch älter, in Kawi verfasst worden.
Die Palmblätter dort sind seit Jahrtausenden im Familienbesitzt der Brahmanen und sie werden von Generation zu Generation weitergegeben. Auf Bali sind die Palmblätter auf einzigartige Weise sehr eng mit dem dortigen Pawokon-Kalender gekoppelt. Auf diese Weise existieren zu jeder Person in den Palmblättern weit über tausend Informationen und es würde Wochen dauern alle enthaltenen Informationen zu übermitteln. Darum suchen die Balinesen, bevor bei ihnen wichtige Entscheidungen getroffen werden, in der Regel die Palmblattbibliothek auf, um sich für diesen speziellen Fall ausreichend beraten zu lassen. Immer nachdem Motto „Passt das? Oder passt das nicht?“
Genau weil die balinesischen Palmblattlesungen so aussagekräftig sind, wird immer nur ein kleiner Teil des gesamten Inhalts wiedergeben.
Natürlich ist eine Reise in diese fernen Länder nicht ganz leicht zu realisieren. Aus diesem Grund haben Interessenten nun auch die Möglichkeit in der Lontar-Bibliothek auf Bali das persönliche Palmblatt anzufragen und es sich von dem Brahmanen per Fernlesung als mp3-Datei aufzeichnen zu lassen. Dabei können Sie das die einfache Palmballtlsung anfordern, aber es ist auch eine Palmblattlsung zum Thema Liebe/Beziehung möglich. Für mehr Informationen klicken Sie bitte hier.